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#42: Wolfram von Eschenbach – Parzival⚔️

Wunderschöne Edeldamen, König Artus und verfluchte Burgen – es geht ins Mittelalter!

Wolfram von Eschenbachs Ritterroman »Parzival« ist mit etwas über 800 Jahren das bisher betagteste Buch in einer Laberfach-Folge. Begleitet mit uns den Titelhelden auf seiner großen Âventiure – angefangen bei einem (sorry) nicht besonders cleveren Kind mit Schuhen aus rohen Schnitzeln, über einen pöbelnden Haudraufi, hin zum edlen Ritter der Tafelrunde auf seiner Suche nach dem heiligen Gral.

Und wenn „FRÜHER™…!!!123“ doch immer so ein beliebtes »Argument« für Lehrplaninhalte ist: Müsste Wolframs »Parzival« nicht quasi überqualifiziert sein…?

1 Antwort auf „#42: Wolfram von Eschenbach – Parzival⚔️“

Hallo!
Ich nehme euren Podcast ja immer so als Anregung, was man so lesen könnte, und wenn ich fertig bin, gibt es als Belohnung die Podcast-Folge. Nun habe ich tatsächlich diese beiden Ziegelsteine fertiggelesen, um beim Hören festzustellen, dass es auch noch eine abgespeckte, gereimte Variante gab!!!

War aber schön. Ich hatte voll den Kulturschock, sowas skurilles habe ich selten gelesen. Aber die vielen Kämpfe… Wenigstens waren sie immer schnell vorbei.

Ich musste in der 5. Klasse die Niebelungensage (als Nacherzählung von Alfred Carl Groeger) lesen. Ich kann mich noch vage erinnern, dass unsere Lehrerin uns die Geschichte mit Tafelbildern veranschaulicht hat, aber vor allem weiß ich noch, dass mich schon das dicht beschriebene, graue Heftchen total abgeturnt hat und dann habe ich mich pflichtbewusst und freudlos durchgequält, ohne zu kapieren, worum es geht.

Ich weiß nicht, ob das gut war oder nicht, dass wir das im Lehrplan hatten. Irgendwie muss man ja anfangen. Ich habe erst ab der 9. Klasse (ab „Nathan der Weise“) die anspruchsvolleren Bücher einigermaßen verstanden. Kinder-/Jugendliteratur wie „Der Wunschpunsch“ oder „Das Austauschkind“ klappte aber prima. Wir hatten immer eine ausgewogene Mischung im Unterricht.

Meine Tochter kommt bald in die Schule und ich habe etwas ganz tolles entdeckt, das mir damals bestimmt geholfen hätte: Klassiker umgeschrieben für Kinder und wunderschön illustriert. Da sind die Seiten nicht so grau und textlastig und die Sätze bestehen höchstens aus einem Hauptsatz mit einem Nebensatz. Das werde ich ihr wohl ergänzend zu gemüte führen, wenn sie die Augen über die ersten Heftchen rollt.

Liebe Grüße und Danke für euren Podcast!

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